Donnerstag, 26. Januar 2012

Ein Erinnerungsgedicht.

Wenn du dich im Moment einfach frei fallen lässt
und du aufgefangen wirst
von einem flauschig-wohlig-warmen Zuckerwattemeer

wenn du einfach hinausschreien willst in die Welt
und du sanft im innersten
das Echo in deinem Herzen leise vibrieren fühlst

wenn du lieben Menschen tief in die Augen schaust
und du fast zerschmilzt
weil du sie so magst, dich selbst in ihnen siehst

dann verschwindet das Gestern im Heute von Morgen
und was bleibt, bist du
im freien Fall, im leisen Schrei, im tiefen Blick
ins innen, ins selbst
du

Montag, 23. Januar 2012

Du bist ES.

Und ich schaute auf, durch das grüne Blättermeer hindurch, in die Unendlichkeit des Himmels hinein - die Sonnenstrahlen tanzten sich ihren Weg frei bis hin zu meiner Retina und gelangten als Reiz weiter zum Gehirn. Meinem Gehirn eine Information zu geben.

Licht - deswegen sehe ich erst. Und wo kommt dieses her? Wie weit musste es reisen, um genau hier anzukommen? Kann mein Gehirn diese Weiten fassen? Vielleicht nicht begreifen, aber empfinden kann ich es - zumindest ansatzweise, denn allein beim Gedanken an diese magische Reise durchs Universum scheint mein Herz geradezu - wenn auch nur beinah-e  zu explodieren. Aus Freude, aus Glück - Lebensglück... und das Gefühl der Verbundenheit, der Faszination macht sich in mir wohlig breit.

Das Universum ist in mir.

[...]

Nun will ich mehr erfahren, nun da ich meine Freiheit bewusst wähle. Denn im Unwillen, im Widerwillen - zumindest darin bin ich durchaus frei.

Liebe zum Ich ist die Liebe zur Welt und allem in ihr. Ich sehe nur Oberflächen, doch ich fühle so tief - und es geht immer noch tiefer. Ratio kommt nicht so tief, sie schafft es nicht. Aus Angst und Beschränktheit resigniert sie. Das ist okay, mehr war von ihr doch gar nicht zu erwarten.

Das Gefühl jedoch - es ist alles, was ich habe, in dem Sinn, dass es mich >>am Leben<< fühlen lässt und Leben ist so komplex, so tief, so magisch... wie könnte ich da nicht vor Freude fast platzen?

Implosion - Explosion - Expansion.

Ich bin verdichteter Sternenstaub, der fühlt - FÜHLT! Und jede Zelle, jedes einzelne Molekül, ja Atom, trägt dazu bei. Ich bin ein Konglomerat. Ich bin verkörperte Symbiose. Ich bin vor allem ein >>vieles<<, dass sich als EINES begreift.

Das äußere Auge will mir Grenzen vormachen, das innere weiß es besser - Grenzen sind immer Illusion. So viel leerer Raum und doch ist alles so verdichtet. Ich suche das Gegen im Außen, auch wenn es Illusion ist, um mich selbst zu fühlen.